So vertragen sich Wassersportler auf- und abwärts
Grundsätzlich wird in der Reihenfolge der Ankunft vor der Schleuse in die Schleusenkammer eingefahren. Aber: Zuerst kommen die Profis, also Fahrgastschiffe oder selten auch mal ein Frachter. Dann fahren die dicken Pötte (zum Beispiel Sie mit Ihrem Hausboot) in die Schleuse, dann die Kleinen (Paddler, Ruderer und Kanuten). Diese Regelung hat den einfachen Grund, dass so weniger Bruch entsteht, wenn ein großes, schweres Boot aus dem Ruder läuft und eventuell nicht rechtzeitig stoppen kann. Auch kann die Schleuse besser genutzt werden, weil die Zwischenräume seitlich der Großen mit kleinen Booten aufgefüllt werden können. Maschine aus: insbesondere, wenn Sie nicht alleine schleusen und niedrigere Boote in der Nähe sind.
Der Schleusenwärter freut sich über „Guten Tag“ und „Danke, auf Wiedersehen“ genauso, wie über eine kleine Gabe. Vor der Einführung des Dosenpfands war das mal ein Bierchen, ein Euro schadet aber auch nicht. Grundsätzlich ist das Schleusen in Deutschland und Frankreich für Charterskipper kostenlos.
Drängeln ist unfein: Wenn Sie erst kürzlich ein anderes Boot überholt haben, von dem anzunehmen ist, dass es auch schleusen will, warten Sie, bis es da ist. Das spart Wasser und dem Schleusenwärter Arbeit. Keine Hektik bei Selbstbedienungsschleusen. Bevor Sie den Schleusenvorgang in Gang setzen, stimmen Sie mit den anderen Bootscrews in der Schleuse ab, ob alles bereit ist. Das klappt auch in anderen Ländern, ein fragendes „Okay?“ versteht jeder und er kann es mit Nicken oder Kopfschütteln beantworten.