Der Alltag im Werftbüro

Der Alltag im Werftbüro

In diesem Artikel möchte ich meinen Alltag und Erfahrungen, sowie erlangte Fähigkeiten im Werftbüro der Kuhnle-Werft schildern.

Meine Woche beginnt damit alle Arbeitszettel, unserer Werftmitarbeiter, der vergangenen Woche einzusammeln. Bevor dann begonnen wird die vermerkten Artikel und Dienstleistungen zu buchen, ist es wichtig sie mit den dazugehörigen Stundenzetteln abzugleichen. Eine weitere Aufgabe ist es Rechnungen zu buchen, bevor sie von der Buchhaltung weiter bearbeitet werden können.

Im Sommer, der Saison, kommen noch andere Arbeiten hinzu. Eine davon ist zum Beispiel die Vorbereitung auf die Bearbeitung entstandener Kautionsschäden. Dazu wird ein Datenblatt des Kunden und des Geschädigten ausgefüllt.

Das Arbeiten im Werftbüro ist sehr angenehm und abwechslungsreich. Hier ist auch an einigen Stellen Teamarbeit gefragt, wenn Nachfragen an Kollegen und Kolleginnen aus der Werft aufkommen.

Ich persönlich konnte in dieser Abteilung einige Fähigkeiten für meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement erlange. Wie zum Beispiel das Buchen von Rechnungen und eine ausgiebigere Nutzung unseres Programmes.

Mein Arbeitsplatz im Werftbüro

Wir bewältigen den Binnenbootsführerschein

Wir bewältigen den Binnenbootsführerschein

Ob KUHNLE-TOURS oder Kuhnle Werft-Mitarbeiter, bei diesem Projekt wurde das Interesse aller geweckt. Auch wenn Hausbootfahren im Prinzip ja führercheinfrei möglich ist, so sollen möglichst alle Mitarbeiter den normalen „Amtlichen Sportbootführerschein Binnen“ haben. Egal ob Werft, Büromensch oder Azubi.

Nach langem Verschieben des Termins (wegen Corona), bekamen wir am 26. April 2021 die Nachricht, dass nächste Woche der Kurs für den Bootsführerschein beginnt. Schnell beschafften wir noch die notwendigen Dokumente für den Antritt wie Passbild und ärztliches Attest, dass wir ordentlich sehen und hören können.

Mit großer Freude starteten am 3. Mai 2021 die ersten Mitarbeiter in Rechlin den Kurs mit dem Theorieunterricht. Lernort ist unsere Dorf-Fahrschule in Rechlin. Hier lernen alle Rechliner Bootfahren, Autofahren und wenn es sein muss, auch Motorradfahren.

Unser Fahrlehrer Jens-Uwe Schulz ist deswegen einer der bekanntesten Menschen im Dorf. Er begann gleich in der ersten Stunde mit den Grundlagen, wie Definitionen, Beleuchtungen, Schleusenregeln und Schilder behandelt.

In jeder Pause wurde von allen fleißig das Knotenbinden geübt.

Das Gelernte wurde gleich in den Pausen angewendet

Am Samstag wurde der Theoriestoff wiederholt und sogleich für die Prüfungen geübt.

Dann waren auch schon die Gruppen für den Praxisteil eingeteilt und mit jeweils 3 bis 4 Personen ging es aufs Boot.

Am Sonntag wurde die Theorieprüfung geschrieben und der erste Teil durfte schon zur Praxisprüfung.

Es befanden sich zur Praxisprüfung immer 2 Schüler an Bord.

Dort konnte man pro Person mit 20 min Prüfungszeit rechnen.

Als alle ihre Prüfungen abgeschlossen und natürlich auch bestanden haben, kamen Herr Kuhnle und Frau Kuhnle noch zum Beglückwünschen.

Nach dieser Woche können alle stolz auf sich sein, denn jetzt sind sie ihr eigener Kapitän an Bord.

Die KUHNLE-GROUP hat die Rechnung für den Sportbootführerschein Binnen übernommen, wofür wir uns bedanken möchten.

Jetzt haben wir alle einen Sportbootführerschein Binnen
Wie ist es eigentlich Azubi zu sein bei der Kuhnle Werft?

Wie ist es eigentlich Azubi zu sein bei der Kuhnle Werft?

Und wer wüsste das wohl besser, als unsere ehemaligen Azubis?! Und so habe ich einfach mal gefragt, wie denn nun die Ausbildung bei der Kuhnle Werft ist.

Ein oft verwendeter Ausdruck war „gut aufgehoben“. Das Wichtigste an einer Ausbildung ist die richtige Unterstützung. Viele unserer Werft-Azubis standen auch einmal am Anfang ihrer Ausbildung, ohne irgendeine Ahnung, was genau sie nun wirklich erwartet und ob sie es am Ende auch schaffen würden. Aber anscheinend hatten alle genau dasselbe Ziel: Am Ende der Ausbildung die Abschlussprüfung zu bestehen und während der Ausbildungsjahre möglichst viel Wissen zu erfassen. Nach den Berichten der Azubis gelang dies fast kinderleicht. Denn mit der richtigen und intensiven Unterstützung durch die Ausbilder und der Freude am Job gelang es ohne größere Probleme. Und ist es nicht viel wert zu wissen, dass man in seiner Firma und bei seinen Arbeitskollegen gut aufgehoben ist, auch wenn etwas mal nicht ganz so rund läuft?!

Eine weitere Frage, die mir während des Gespräches in den Sinn kam war, in wie fern die Azubis integriert werden und wie stark das Gefühl ist, dass sie wirklich dazu gehören und gebraucht werden. Denn auch das fördert das Gefühl in der Ausbildung unterstützt zu werden.

Die Antwort war deutlich: man könnte es abkürzen mit „ Lackieren, schweißen, schleifen, Schäden ausbessern“. Aber auf keinen Fall negativer Natur, alle waren sich einig, dass genau dieses Eingebunden sein viel mehr Erfahrungen liefert und auch das Selbstbewusstsein stärkt. Denn nur durch die Praxis kann man bestimmte Tätigkeiten perfektionieren. Da die Ausbildungsberufe, wie Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik und Industriemechaniker, viele unterschiedliche sowie interessante Aufgaben mit sich bringen, hat es an Praxis nicht gefehlt. Es wurde aber auch dazu erwähnt, dass trotz vieler verschiedener Aufgaben und der damit wachsenden Selbstständigkeit nie ein Azubi bei Fragen oder Problemen vernachlässigt wurde. Motto war: „Es ist die Aufgabe eines Azubis Fragen zu stellen“ und „ aus Fehlern lernt man“.

Weiter ging es im Gespräch natürlich auch um die Berufsschule und wie weit einige fahren mussten, um diese besuchen zu können. Auch trotz weiter Fahrtstrecken, wie bis nach Fürstenwalde schien auch die Berufsschulzeit glatt abgelaufen zu sein. Na klar gab es auch hin und wieder mal nicht so gute Ergebnisse, was jedoch keinen unserer ehemaligen Azubis vom Ziel abgehalten hat. Auch waren die Berufsschullehrer ebenso, wie die Ausbilder im Betrieb immer zur Stelle.

Allgemein wurde aus dem Gespräch ersichtlich, dass das Erreichen einer abgeschlossenen Berufsausbildung für unsere Azubis nicht all zu anstrengend war. Aufgrund der guten Vorbereitung im Betrieb und ebenso in der Berufsschule könnten die Prüfungen ohne größerer Probleme absolviert und bestanden werden. Unsere ehemaligen Auszubildenden gingen ebenfalls darauf ein, dass sowohl der Beruf als auch die Ausbildung sie ungemein interessierte, was die Abschlussprüfung entspannter gestaltete. Aber auch ein großes Lob ging an die Ausbilder und unser Unternehmen, was sie täglich und mit Freude unterstützten, ihnen alles beibrachten und einfach wie eine zweite Familie für sie da war.

Mehr Informationen zu den Ausbildungsberufen der Kuhnle Werft finden Sie hier: https://www.kuhnle.jobs/ausweiterbildung/ausbildung/