Unser fünfter Beitrag ist online!
Nachhaltigkeit wird bei uns GROSS geschrieben. Das bedeutet aber nicht nur, dass wir eine E-Ladestation aufstellen und Recycling-Klopapier nehmen. Wir sehen es vor allem als nachhaltig an, uns dem Trend des Nutzens&Entsorgens entgegenzustemmen. Unser Konzept: Erhalten und Reparieren! Das erste Ziel ist natürlich, ein Boot so zu bauen, dass es nicht kaputt geht. Die Kuhnle-Werft baut Boote aus Stahl oder seewasserbeständigem Aluminium. Das hält. Wir wissen nicht so genau wie lange, denn uns ist nicht bekannt, dass jemals ein Boot der Kuhnle Werft abgewrackt (verschrottet) worden ist.
Besonderes Augenmerk beim Refit liegt daher auf den Kunststoffbooten, also vetus, Bellus & Co, von denen wir immer noch einige in der Flotte haben. 2018 haben wir schon einmal eine olle vetus 1200 generalsaniert. (Lesen Sie hier die Rotkäppchen-Story). Zur Zeit haben wir noch so eine Baustelle in der Werft, im aktuellen Beitrag seht Ihr mehr davon.)
Aus alt mach neu! Unsere hauseigene Werft an den Standorten Niderviller und Hafendorf Müritz baut und repariert Boote unserer eigenen Flotte und die von privaten Kunden: Von der Osmosesanierung bis hin zu Holzarbeiten. Unter www.kuhnle-werft.de findet man alle Serviceleistungen, die wir anbieten.
Hier geht es zum Video:
Die Pirate 1200 K, die wir im Video vorgestellt haben, könnt ihr hier anschauen und gleich anfragen.
Das Videomaterial über die Reinigung mit Wasser-Granulatstrahlen ist mit der Firma Matetec entstanden, die die Untergründe unserer Boote mit dieser Technik entlackt und entschichtet. Vater und Sohn Teek haben uns beim Drehen echt schwer beeindruckt. An der Spitze der Lanze sitzt eine sich drehende Düse , die mit 3000 Bar Druck Wasser auf den Bootsrumpf schießt. Wenn man bedenkt, dass ein Autoreifen mit einem Druck zwischen zwei und vier Bar aufgepumpt wird, kann man sich ungefähr vorstellen, dass einen allein der Rückstoß der Lanze umschmeißen kann. Boah! Felix Teek hat den Lanzenstrahl kurz auf ein Betonstück gehalten. Beton ist ja erwiesenermaßen ein sehr robuster Baustoff. Nach ein paar Sekunden war schon ein deutlicher Abdruck zu sehen, ein bisschen länger und es hätte den Klotz zerbröselt.
Wenn Matetec nicht gerade bei uns Boote entlackt, sind sie oft damit beschäftigt, ausgediente Propeller von Windkraftanlagen so zu zerlegen, dass sie in Zementwerken bei hohen Temperaturen mit verwertet werden können. Diese Propellerflügel sind nämlich auch aus Glasfasterverstärktem Kunststoff (GFK). Wenn man diese Flügel mit einer Trennscheibe zersägen würde, entstünde jede Menge Schleifstaub, es dauert lange und die Trennscheibe verkantet sich oft. Deswegen zerschneiden die Teeks große GFK-Teile mit einem Wasserstrahl. Das Wasser bindet den Schleifstaub, der auf einer speziellen Filtermatte, auf der die Arbeit stattfindet, gesammelt wird. Die Wasserstrahltechnik ist also umweltfreundlich und birgt für den Bediener keine Gesundheitsrisiken.
Das Reinigungsverfahren mit Sandstrahlen und Wasserhochdruckstrahlen gehört auch zu unseren Serviceleistungen. Mehr dazu findet ihr hier.
Mitwirkende dieser Sendung:
Moderation: Tabea Nickel
Interviewpartner: Ute Gerlach, Maik Marlow und Matthias Teek
Schnitt: Lars Finkous
Studioeinrichtung, Begleitung, Beratung, Schulung, Telefon-Notruf: Baererfilms
Grafik, Kulisse: Heike Meyer
Drehbuch und Außenkamera: Tanja Schmidt
Kamera, Drehbuch, Webseite: Lisa Holtemayer
Kulissenbau: Ricardo Götz und Michael Born (Kuhnle Werft)
Fluvius TV-Jingle: Ricardo Götz
Drehbuch, Webseite und Versorgung mit Brausebonbons: Dagmar Kuhnle
Wir danken auch Harald Kuhnle und Franko Musfeld für ihren Beitrag.
Noch was: Auf dem Bild im Hintergrund des Möwenstudios sieht man eine Kormoran mit Wechselkennzeichen. Dieses Kennzeichen wurde lediglich für eine Probefahrt angebracht und danach wieder entfernt.